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Mein Lieblingsbuch
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Verfasst von: Laura Kircher
 
Gymnasium Bad Krozingen, Klasse 8 k, Südring, 79189 Bad Krozingen, November 1997

  

 
Autor: Ilse Kleberger
 
Titel: Schwarzweisskariert
 
Verlag: Arena Life
 
ISBN: 3-401-02533-3
 
Preis: 7,90 DM
 
Kategorie: Roman

 Inhalt: Die neue Lehrerin, Frau Wiegrandt, kommt in die Klasse 9a und muß feststellen, dass Jane, die Tochter einer Berlinerin und eines amerikanischen Soldaten, die Klasse fest in der Hand hat. Jane kennt ihren Vater aber nicht und lebt bei ihrer Mutter, die Kettenraucherin und Alkohol abhängig ist. Als sie eines Tages stirbt, nimmt die Lehrerin sie bei sich auf, damit sie nicht ins Heim muß. Jane findet beim Aufräumen ihrer alten Wohnung, Briefe von ihrem Vater. Sie schreibt ihm und erhält eine Einladung nach Amerika. Dort gefällt es ihr sehr gut, nur sie vermisst Frau Wiegrandt und deren kleinen Sohn. Das ist ein tiefer Zwiespalt für Jane und nun muß sie ihre Identität finden.

Zusammenfassung: Das Buch handelt von Jane, deren Mutter stirbt und die auf Einlagung ihres Vaters nach Amerika fliegt. Sie ist halb Weiße, halb Schwarze und damit kam sie früher eigendlich auch ganz gut zurecht, bis ihr das Schicksal der Schwarzen in Amerika zu Gesicht bekommt.

Das ist meine Meinung: Mir gefällt dieses Buch so gut, weil es sehr gut geschrieben ist. Manchmal lustig und wiederum auch manchmal traurig und gefühlvoll erzählt ist. Dazu ist es der Autorin auch noch gelungen, den alltäglichen Rassismus hinein zu bringen.

Ein kurzes Zitat aus diesem Text:

"Jane blieb mitten in der Stube stehen und starrte auf das leere Bett. Anna erschrak vor der Verlorenheit in dem Gesicht des Mädchens. "Jane, was ist ?" fragte sie. Keine Antwort. Sie griff Jane an der Schulter, rüttelte sie: "Was ist ?" rief sie lauter. Sie mußte das Mädchen aus einer schrecklichen Starre wecken. Jane drehte ihr langsam das Gesicht zu, schaute sie zum erstenmal wirklich an. "Sie ist tot!" sagte sie tonlos. "Meine Mutter ist gestorben". "Wann"? "Heute morgen." Plötzlich riß sie sich aus Annas Griff los, kniete sich vor die Couch, wühlte den Kopf in den Kissen, wimmerte, schlug mit den Fäusten in das Bettzeug, stöhnte, aber es kamen keine Tränen. Anna hätte ihr Tränen gewünscht. Sie kniete sich neben das Mädchen, legte ihr den Arm um die Schultern, wurde abgeschüttelt, blieb hilflos dort hocken. Jane flüsterte"........(S.49/50)
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