Zeitungsartikel

 

Der grausame Reichsvogt Gessler und seine schandhaften Taten

Hermann Gessler, der Reichsvogt in Schwyz und Uri, wurde von allen gefürchtet. Doch wie kam es dazu?

Hermann Gessler war auf der Seite der Österreicher. Er diente dem österreichischen Habsburger, dem Kaiser des deutschen Reiches. Dieser hatte im Sinn, die Schweizer in den Kantonen Uri, Schwyz und Unterwalden unter ihre Herrschaft zu bringen. Der König dachte eigentlich an friedliche Maßnahmen, doch der Landvogt benutzte andere Mittel. Der Vollstrecker der Habsburger gebrauchte etwas, was viele nur zu gut kannten:

Terror! Doch die Schweizer ließen sich nicht unterkriegen, sondern verteidigten ihre Freiheit, die schon lange zur Tradition geworden war. 

Viele hofften darauf, dass der König endlich erfuhr, wie Hermann Gessler, der grausame Landvogt, wirklich war. Augenzeugen berichteten von den Schandtaten Gesslers.

Wilhelm Tell, ein berühmter Mann, erzählt von einem grausamen Befehl, den er ausführen musste. Er musste von seines Kindes Haupt einen Apfel schießen. Dem Kind ist gottlob nichts passiert. Doch das war längst nicht alles: Die Schweizer mussten ihr eigenes Gefängnis bauen, die Zwing Uri, sie mussten einen Hut demütigend begrüßen und durften nicht frei auf ihrem eigenen Erbe leben. Der Landvogt ließ niemanden unbestraft und hatte nie Mitleid. Der Tod Gesslers war eine Befreiung für alle und niemand würde jemals den Namen des Retters, dem all dies zu verdanken war, vergessen:

Wilhelm Tell!