Nr. 1 /1. Jahrgang S. 9 |
Online-Sonderausgabe Montag, 21. Januar 1636 |
€ 2,50 |
Kriegerischer Held - Friedlicher Mördervon Michael Greder
Dieses Thema wird uns in den nächsten Wochen noch weiter beschäftigen. Trotz allem zeigt uns dieses Beispiel, dass unser Land, die Lage auch in dieser schweren Zeit unter Kontrolle hat. In Zukunft zählen wir auf die echten Helden. Die Helden, welche sich täglich in der Schlacht für unseren König und unseren Glauben opfern und ihr Leben nicht wegschmeißen, um Gräueltaten zu begehen. Mörderischer Held?!von Tobias Stroppel Brutal und kaltblütig oder einfach nur dumm gelaufen? Das ist vielleicht die Frage, die man sich stellen muss. Gestern wurde unser Kriegsheld Eilif zum Tode verurteilt. Wir alle kennen ihn noch, er hat nicht nur einmal seinen Mut bewiesen. Er hat nicht nur einmal seine Kameraden vor dem sicheren Hungerstod gerettet. Vor kurzem wurde er noch von allen gefeiert und bejubelt. Doch dann kam der Frieden in unser Land, was Eilif entweder nicht mitbekam oder nicht einsehen wollte. Er brach in ein Bauernhaus ein und wollte dort das Vieh stehlen. Dass dies wahrscheinlich schon den Hungerstod für die Bauersleut bedeuten würde, interessiert ihn anscheinend nicht. Doch dann stellte sich die Bäuerin ihm in den Weg. Woraufhin er sie kaltblütig ermordete. Warum, ist uns allen ein Rätsel. Vielleicht nur zu seinem eigenen Profit? Wollte er vielleicht das Bauernhaus übernehmen und dem Krieg „Lebe wohl“ sagen? Wahrscheinlich werden wir es nie erfahren... |
Das Original! Eilifs Abschiedsbrief Ein Lichtblick im tristen Krieg Faksimile S. 9
DER KOMMENTAR
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Eilifs Abschiedsbriefder Redaktion von "Courage" an0nym zugespielt |
Das Original!
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Lebenslauf eines Heldenvon Patricia Bauer Eilif Nojoki wurde als ältester Sohn der uns wohlbekannten Mutter Courage, Anna Fierling, am Anfang des 17. Jahrhunderts geboren. Er verbrachte die meiste Zeit seiner Kindheit damit, herum zu ziehen und mit seiner Mutter und seinen zwei Geschwistern, Kattrin Haupt und Schweizerkas, auch unter dem Namen Feijos bekannt, die Waren an die ziehenden Soldaten zu verkaufen. Mit diesen zogen sie auch übers Land. |
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Farbe im tristen KriegEin Lichtblick in der Dunkelheitvon Maria Schreiner Trotz jahrelangem Krieg gibt es immer noch kleine Lichtblicke in der verwüsteten Landschaft. Bei unserer wöchentlichen Berichtstour durch die Städte haben wir gestern in einem Vorgarten eine wunderschöne Rose gesehen. Diese Rose sollte für alle Menschenseelen ein Zeichen sein. Die Natur hat noch längst nicht aufgegeben, genauso wenig, wie wir das tun sollten. Wir sollten uns ein Beispiel an ihr nehmen und auf einen baldiges Kriegsende zustreben. Wir sollten dabei aber nicht nur still in unseren Häusern sitzen und darauf warten, dass alles vorbei ist, sondern auf die Straße gehen und etwas dafür tun. |
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© 2005-2010 Michael Seeger, Faust-Gymnasium 79219 Staufen, Letzte Aktualisierung 14.05. 2010