Weil wir Tübingen unbedingt als Etappenort haben wollten, gab es nur eine Spritztour mit dem Vorteil, schon sehr früh am Ziel zu sein und den Nachmittag für Besichtigungen nutzen zu können.

Der Neckar mit seinen Stocherkähnen wie im Bilderbuch. Im Hintergrund der gelbe Hölderlinturm.

Anlässlich des 250-sten Geburtstages gab es entlang des Neckars drei - coronaverschobene - Ausstellungen zu Hölderlin: in Lauffen, Nürtingen und eben hier. In Tübingen hat man die Ausstellung in "leichter Sprache" getextet. Warum man einen Dichter, der eine hoch komplexe Sprache pflegte, so präsentiert, hat sich mir nicht erschlossen. Ich fand es infantilisierend.

Hier im "Hölderlinturm" hat der für "verrückt" gehaltene Dichter unter der Pflege der Tischlerfamilie Zimmer 36 Jahre seines Lebens verbracht.

Nach der Ausstellung gilt: "Komm! ins Offene, Freund!"

Der Marktplatz ist an diesem schönen Nachmittag sehr belebt.

Das Arztmobil von Lisa Federle, die ja an der Seite von Boris Palmer einen guten Corona-Job macht!

Schloss Hohentübingen

Im Schlosshof berrascht eine interessante Installation.
Es wird insinuiert, Augustus habe hier gewirkt.
Erst auf den zweiten Blick gewahrt man die Plaster
an der überdimensionierten Büste.
Eine Kunstaktion, die auf historische Fakes hinweisen möchte.

Eine unspektakuläre Halbetappe - ohne Stop durch Rottenburg, Horb (Eisenbahnknotenpunkt) - mit dem Ziel, schnell in der Universitätsstadt Tübingen anzukommen. Das Flair der Stadt war wie erwartet. Die Restaurants waren stark ausgebucht. Wir landeten in der windig-kalten Gartenwirtschaft beim Italiener "Alte Kunst".

Das - kontaktlose - Hotel METROPOL liegt im gleichnamigen Parkhaus - südlich der Bahnlinie - und fühlt sich auch so an. DZ mit Ü/F 94,00 EUR.

... ich nicht!

Das evangelische Tübinger Stift, wo die schwäbischen Genies ihre akademische "Grundausbildung" erhielten: Kepler, Schwab, Mörike, Hegel, Hölderlin, Schelling ...